Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 88

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
88 Die Verkehrswege der Gegenwart. große Verdienste um Vereinfachung und Verbilligung des Telegraphenwesens hat sich die deutsche Post- und Telegraphenverwaltuug unter ihrem ehemaligen Leiter, dem Staatssekretär Dr. von Stephan, erworben.^) Ihm verdankt das Deutsche Reich auch sein ausgedehntes unterirdisches Kabelnetz. Mit den größten Schwierigkeiten hatte die unterseeische Telegraphie zu ringen. Als ihr Geburtsjahr gilt das Jahr 1851, in welchem Dover und Calais unterseeisch ver- Kunden wurden. Indes erst 1866 gelang es, Europa und Amerika dauernd durch eine Kabelleitung zu verknüpfen. Seitdem folgten sich ueue Unternehmungen in großem Stil rasch nacheinander und wurden auch glücklich zu Ende geführt. Gegenwärtig betrügt die Gesamtlänge aller Kabellinien über 475000 km; hiervon sind indes nur 80000 km, also rund Vg, in staatlichem Besitz; sämtliche übrigen Linien, darunter mit zwei Ausnahmen alle großen Weltverkehrslinien, gehören Privatgesellschaften; die meisten von ihnen haben ihren Sitz in London. Da nun die englische Regierung auf diese Gesellschaften sich einen maßgebenden Einfluß gesichert hat, so ist der größte Teil des Weltkabel- netzes (rund 60 °/0 aller Seekabel) von England abhängig. In neuester Zeit macht sich daher in verschiedenen Staaten ein starkes Streben nach Schaffung eigener Kabellinien geltend. So hat' sich auch das Deutsche Reich bereits zwei direkte Ver- bindungen nach den Vereinigten Staaten und eine solche nach Südamerika gesichert. Die Gesamtlänge der deutschen Kabel beträgt gegenwärtig 40000 km = 8% (1870 erst über 1000 km). Der Gesamtwert des unterseeischen Weltkabelnetzes beläuft sich aus rund 1 Milliarde M. Verbreitung. Aus dem beigegebenen Kärtchen erhellt, daß der Tele- graph nunmehr alle Erdteile und alle Meere durchzieht, die elektrische Umgürtung der Erde somit zum Abschluß gebracht ist.^) Die größte Zahl unterseeischer Verbindungen besteht zwischen Europa und Amerika: 15 zwischen Europa und Nordamerika (9 von Irland, 2 von England, 2 von Frankreich und 2 von Deutschland; letztere gehen von Emden aus und laufen über die Azoren nach New ?)ork) und 3 zwischen Europa und Südamerika. Im ganzen sind also gegenwärtig zwischen Europa und Amerika 18 unterseeische Linien in Betrieb. Die deutschen Besitzungen in Afrika sind ebenfalls alle an das Welt- telegraphennetz angeschlossen, desgleichen die Karolinen. Funkentelegraphie. Ein gefährlicher Mitbewerber droht dein Telegraphen außer im Telephon auch in der drahtlosen Telegraphie. Ihre Haupterfolge hat die Funkentelegraphie bisher im Verkehr zwischen Schiffen auf hoher See bzw. zwischen fahrenden Schiffen und Landstationen erzielt. Die Groß-Station bei Nauen ') Noch 1849 kostete ein einfaches Telegramm (20 Wörter) von Berlin nach Aachen über 15 M. (heute 1 M.) und eine in Berlin nach 9 Uhr abends nach dem gleichen Orte aufgegebene Depesche von 50 Wörtern, die heute für 2,50 M. befördert wird, 55,10 M. Eine außerordent- liche Ermäßigung der Tarife trat im Lauf der Jahre für die Kabeltelegramme ein. Für ein transatlantisches Kabeltelegramm bis zu 20 Worten waren bis 1867 400 M. zu entrichten. Heute bewegt sich die Worttaxe für eine Depesche nach den Vereinigten Staaten von Amerika um 1 M. *) Ein von dem Präsidenten der Union Roosevelt am 4. Juli 1903 in Oysterbai bei New ^ork an den Präsidenten der Pazifikkabelgesellschaft, Mackay, der sich mit Roosevelt in demselben Räume befand, aufgegebenes Telegramm legte den Weg um die ganze Erde in 10 Minuten zurück. Das Danktelegramm Mackays an den Präsidenten Roosevelt traf schon nach 9'/, Minuten ein.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 177

1888 - Berlin : Hertz
Seehandel. 177 Matrosen geworben, Werften angelegt, Waarenlager und Baracken für die Seeleute erbaut. Um den Seehandel zu befördern, wurde in Königsberg eine besondere Handelsgesellschaft mit großen Rechten gegründet und dieselbe aufgemuntert, Schiffe nach der afrikanischen Küste zu senden, um mit Gold und Elfenbein zu handeln und an dem damals noch von allen Nationen betriebenen Sklavenhandel Theil zu nehmen. Der Kurfürst schickte sogar einen holländischen Schiffscapitän nach Guinea, welcher dort mit einigen Negerhäuptlingen einen Vertrag schloß, worin der Kurfürst als ihr Oberhaupt anerkannt und ihm versprochen wurde, daß sie nur mit brandenburgischen Schiffen Handel treiben und die Erbauung eines Forts auf ihrem Gebiet gestatten wollten. Nun errichtete Friedrich Wilhelm eine afrikanische Handelsgesellschaft und schickte den Major von Gröben mit zwei bewaffneten Schiffen und einer Compagnie Soldaten nach Afrika. Gröben Pflanzte an der Goldküste die bran-denburgifche Fahne auf, kaufte ein Dorf in der Nähe, baute das Fort Groß-Friedrichsburg, welches er mit zwanzig Kanonen und einer Garnison besetzte, und kehrte mit einem Schiffe zurück, während das andere mit Sklaven zum Verkauf nach Amerika ging. Im folgenden Jahre unterwarfen sich noch mehrere andere Häuptlinge, und es wurden noch zwei kleine Forts errichtet. Eine Gesandtschaft der Negerfürsten kam sogar nach Berlin, erneuerte den geschlossenen Vertrag, erkannte des Kurfürsten Oberherrlichkeit an und wurde reich beschenkt entlassen. Später erwarb Friedrich Wilhelm noch eine Insel am Senegal und ließ auch da ein Fort erbauen. Nach und nach aber wurde die Eisersucht der holländischen Kaufleute gegen die preußische Handelsgesellschaft rege. Die Holländer riefen alle ihre Matrosen aus dem Dienste des Kurfürsten ab und fügten seiner Marine alle erdenkliche Beeinträchtigung zu. Mehrere brandenburgische Schiffe wurden weggenommen, und die Holländer bemächtigten sich sogar einiger kurfürstlichen Forts in Afrika. Mit Mühe wurde der offene Streit verhindert, seitdem aber konnte die preußische Handelsgesellschaft zu keinem rechten Gedeihen mehr kommen. Der Kurfürst übernahm später den Handel auf eigene Rechnung, vermochte denselben aber auch nicht in Flor zu bringen. Was seinem Eifer nicht gelang, mußte unter seinen Nachfolgern, welche dem Seewesen nicht dieselbe Theilnahme widmeten, noch mehr in Verfall gerathen. Sowohl die afrikanische Handelsgesellschaft wie die Colonien wurden bald wieder ganz aufgehoben, und so sind seine Bemühungen für das Seewesen Preußens ziemlich fruchtlos gewesen. Dieselben bleiben jedoch ein denkwürdiger Beweis von der Großartigkeit seines Strebens für die allseitige Größe des brandenburgischen Vaterlandes. Die Steuern und die Stände. Das Ziel, welches Friedrich Wilhelm verfolgte und zu dessen Erreichung er wichtige Schritte that, die Erhebung seines Staates in die Reihe der Großmächte, war natürlich nicht ohne den Aufwand großer Geldmittel zu erreichen. Die Bemühungen für die Marine, wie die fast unaufhörliche Kriegführung, der großartige Hofstaat und die glänzenden Gesandtschaften, dies Alles erforderte größere Ausgaben, als sie früher jemals stattgefunden hatten. Friedrich Wilhelm sah bis an sein Ende als Hauptbedingung der fürstlichen Macht jederzeit das stehende Heer an; zwar hatte er während der Friedenszeit sein vorher 40,000 Mann starkes Hahn, preuh. Gesch. 20. Aufl. 12

3. Im neuen Deutschen Reich - S. 26

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Iv. Die Anfänge der Koionialpoutif und wenn wir sehen, daß der Baum Wurzel schlägt, anwächst und gedeiht und den Schutz des Reiches anruft, so stehen wir ihm bei, und ich sehe auch nicht ein, wie wir ihm das rechtmäßig versagen können............ b) vom 13. März 1885. . . . wir wirtschaften und streben für die Hebung des wirtschaftlichen Gesamtvermögens der deutschen Nation. . . . Die Kolonien wie Kuba, wie portoriko, wie die westindischen und all die äquatorialen Kolonien sind vom Mutterlande stets in ihrem Geldwert sehr hoch geschätzt. Deshalb ist dahin aber noch keine große Auswanderung gegangen; man hat nicht darauf gerechnet, daß dort Weizen oder Wolle produziert werbe, welche nachher zum Schreien des Herrn Vorredners zollfrei bei uns eingelassen werden sollten; sondern es sind eben tropische Produkte, die bei uns nicht wachsen. Das ist gerade die Hauptsache, dort Plantagen anzulegen, Deutsche des gebildeten und halbgebildeten Standes auf diesen Plantagen zu beschäftigen. . . . Nehmen Sie an, wenn ein Teil der Baumwolle, des Kaffees, den wir bei uns importieren, auf deutschem Grund und Boden über See wüchse, wäre denn das nicht eine Vermehrung des deutschen Nationalreichtums? Wir kaufen jetzt die sämtliche Baumwolle von Amerika und sind auf ein gewisses Monopol der Amerikaner angewiesen, weil die indische und ägyptische Baumwolle nicht in der Vollkommenheit bearbeitet und vorbereitet wird, daß sie sofort leicht in verbrauch zu nehmen ist wie die amerikanische. Wenn wir demgegenüber mit der gleichen Intelligenz, wie die Amerikaner ihre Baumwolle pflanzen und bearbeiten, in Gegenden wie Neuguinea, wie Kamerun, wie die afrikanischen äquatorialen Gegenden Baumwolle züchten könnten, die wir nicht mehr von Ausländern, sondern von deutschen überseeischen Besitzern kaufen würden, so wäre das ein Vorteil für unser Nationalvermögen, während jetzt das Geld, das wir für Baumwolle, Kaffee, Kopra und alle solche äquatoriale Produkte ausgeben, rein ä fonds perdu herausgeht aus unserem vermögen. .. . 3ch bin auch weit entfernt, der französischen Politik auf diesem Pfade zu folgen; wir folgen überhaupt keinem fremden Beispiele, sondern wir folgen unseren Kaufleuten mit unserem Schutze. Das ist das Prinzip, das wir von Hause aus beobachtet haben, und woran Sie uns irre machen können, wenn Sie uns die Mittel dazu nicht bewilligen. Aber dann, meine Herren, wiederhole ich immer, muß ich auch fordern, daß Sie vor dem Volke die Tatsache klar stellen, daß nicht die Regierungen es sind, die die Mittel nicht hergeben wollen für diesen Schutz, sondern daß die Abgeordneten des Volkes es sind, die die Mittel dazu verweigert haben. Die Klarheit darf ich verlangen. Sie dürfen nicht die Tatsache, daß Sie uns die Mittel dazu verweigern, bedecken, bemänteln durch allerhand andere Gründe: Wir würden sie bewilligen,

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 260

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
260 Imam von Maskat (§ 91) gehören und die Hafenstädte Magadoxo, Me- linde, Quiloa nebst der Hauptstadt Zanzibar enthalten; die Küsten Mozam- bique und Sofala nebst dem goldreichen Hochlande Monomotapa, welche von den Portugiesen in Anspruch genommen werden. Die portugiesischen Gou- verneurs wohnen in Mozambique, Guilimance und Sena. 5) Die Insel Madagaskar (10,500 Q.-M., 4 Mill. E.) wird von heidnischen Völkern verschiedener Racen bewohnt. Die Malayen bilden die Mehrzahl und zerfallen in mehrere Stämme, unter denen die Howas in der Mitte der Insel am mächtigsten sind. Sie leben theils von Jagd und Fisch- fang, theils vom Ertrag ihrer Heerden und Aecker; sie sollen in einigen Ge- werben, im Schmieden und Weben, im Verfertigen von Holzwaaren, viel Geschicklichkeit besitzen. Die Insel ist namentlich an allen Lebensmitteln, an Seide, Baumwolle, Gummi, edlen Metallen und Steinen reich. Der ein- geführte Kaffeebaum liefert gute Ernten. Bemerkenswerth ist es, daß im O. Malayen, im N. Araber, im W. Neger und im S. Kafsern vie Mehrzahl der Bevölkerung ausmachen. Die Howas hatten verschiedene Male mit den Portugiesen, Holländern, Franzosen und Engländern in gutem Verkehr ge- standen; aber seit 1845 darf kein Christ mehr die Insel betreten. Dies soll der Wille der jetzt regierenden Königin sein, deren Gemahl über 100 christliche Schulen in seinem Reiche hatte. Hauptstadt ist Tananarivo, d. h. die Stadt von hundert Städten, mit 25,000 E. 8 105. Die Besitzungen der Europäer in Afrika. 1. England. Die Engländer haben auch in Afrika (§ 66) die besten Kolonieen, und wenn schon die Portugiesen ein größeres Ländergebiet in Anspruch nehmen, so können doch ihre Kolonieen nicht im Geringsten einen Vergleich mit den englischen aushalten. Das erste und wichtigste Besitzthum Englands in Afrika ist: Das Capland (8,000 Q.-M., 200,000 E.), dessen Bevölkerung aus Weißen und Eingebornen (Hottentotten und Buschmännern, Malayen und Negern) besteht. Das Christenthum verbreitet sich immer mehr, seitdem die Sklaverei aufgehoben ist (1834). Ackerbau, Weinbau und Viehzucht sind die Hauptbeschäftigung der Kolonisten; namentlich ist der Capwein (Con- stantia) ein gesuchtes Gewächs. Die Schaf- und Rinderzucht ist bedeutend. Die Capkolonie, welche von England 2000 Meilen entfernt ist und in 50 Tagen erreicht werden kann, ist für das Mutterland von großer Wichtigkeit. Man kann rechnen, daß jährlich für 800,000 Pf. Sterl. (ü 25 Franken) englische Waaren eingeführt werden. Die Einkünfte der Kolonie decken die Verwaltungskosten; sie verlangt also keinen Zuschuß, sondern dient dem Mutterlande, abgesehen von ökonomischen Vortheilen, als Mittelglied einer Her- schaft zur See, seines Welthandels, seines Wallfisch- und Robbenfangs, als Erfrischungsstation für die Ostindiensahrer, als Korn- und Vorrathskammer für die Marine und die Kolonieen. Daneben finden sich an der falschen Bai, an der Saldanha- und St. Helena-Bucht sehr bedeutende Guanolager, welche einen reinen, nicht unbeträchtlichen Gewinn abwerfen. Hauptstadt ist

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 285

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
285 Steuerbestimmungen zum Nachtheil der Colonieen, aber zum Vortheil des Mutterlandes. Anfangs hatte England nämlich nur ein indirektes Ein- kommen gehabt, indem die Coloniften keine Stahl-, Blech-, Draht- und Eisen- werke anlegen durften, die Häute und Felle und das Schiffsbauholz nur nach England ausführen und ihren Bedarf an Hüten, wollenen Zeugen und Eisen aus England beziehen mußten. Als aber die englische Staatsschuld neue Einnahmen nöthig machte, legte England einen hohen Zoll auf alle nicht englischen Waaren, verbot das Papiergeld der Colonieen rc. Die Amerikaner, über diese gesetzliche Bestimmung erbost, untersagten sich darauf selbst den Gebrauch aller englischen Waaren, worauf das Parlament gleich- sam als Strafe alle gerichtlichen und ungerichtlichen Urkunden in den Colo- nieen einer Stempelung unterwarf. Wegen des Widerstands, welchen dies Gesetz erfuhr, hob man es zwar wieder auf, verfügte aber eine Steuer auf importirtes Glas, Papier, Thee rc. Aber nur die Theesteuer trat in Kraft; jetzt tranken die Amerikaner keinen Thee mehr, und als nun im Dec. 1773 die englisch-westindische Handelskompagnie zollfreien Thee brachte, nahm man ihn auch nicht. In Boston erstieg ein Haufe als Indianer verkleideter Leute sogar ein Schiff und schüttete 332 Kisten Thee ins Meer. Tiefer berühmte Theesturm fachte alsbald den Krieg zwischen dem Mutterlande und den Colo- nieen an, in welchem von Seiten der Nordamerikaner sich besonders Georg Washington und Benjamin Franklin, jener als Feldherr, dieser als Staats- mann auszeichneten. Am 4. Juli 1776 erfolgte die berühmte Unabhängig- keitserklärung von 13 Staaten, deren politische Selbständigkeit nach einem wechselvollen Kriege im Frieden von Versailles am 3. Sept. 1783 von Seiten Englands anerkannt werden mußte. Die spanischen Colonieen in Mexiko, Mittel- und Südamerika wurden von der Krone nur als eine nie versiegende Quelle betrachtet und demgemäß behandelt. Alle Bergwerke lieferten ihre bedeutenden Ausbeuren nach Madrid, die spanischen Kaufleute setzten ihre Waaren nach den Colonieen ab und brachten Gold und Silber zurück. Nachdem aber England sowohl durch den Verlust eines ansehnlichen Theils seiner amerikanischen Colonieen, als durch die europäische Continentalsperre genöthigt war, neue Consumplätze für seine Waaren auszusuchen, wandte es seine Blicke auf Südamerika. Die spanische Regierung begünstigte zu ihrem eigenen Nachtheile Englands Vorhaben. In der neuen Verfassung, welche Spanien 1810 nach dem Muster der französi- schen erhielt, war anfänglich die Bestimmung enthalten, den Bewohnern der Colonieen gleiche Rechte mit denen des Mutterlandes zu ertheilen, und in allen Abstimmungen die Stimmenmehrheit zu respektiren. Durch dies Ge- setz ward aber die Regierung in Wirklichkeit nach Amerika verlegt, weil die Colonieen 13 Mill., das Mutterland 10 Mill. Seelen zählte. Um diesen Fehler wieder gut zu machen, fügte man darnach die Bestimmung hinzu, es solle kein auch noch so entfernter Abkömmling aus afrikanischem Blute wähl- bar sein, noch wählen dürfen. Dadurch wurde natürlich weitaus der größte Theil der Colonisten vom Staatsleben ausgeschlossen. Es entstanden allenthalben Revolutionen und Unabhängigkeitserklärungen, welche zuletzt den Verlust aller Colonieen mit Ausname der Insel Cuba für die spanische Krone herbeiführten. Eine eigene Geschichte hat Brasilien. Nach seiner Entdeckung durch Cabral (1500), welcher es ^anta Cruz nannte (stmen jetzigen Namen ver-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 286

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
286 dankt es der einer glühenden Kohle, portug. bra8a, ähnlichen Farbe des Brasilienholzes) gebrauchte man es als Verbrecherkolonie? Die Verbannten legten die ersten Zuckerplantagen an. Um 1580 nahmen (§.68) die Spa- nier Besitz von Portugal und Brasilien, mußten das Letztere aber schon 1624 den Holländern überlassen. Die Portugiesen, welche aber 1640 in Europa bereits wieder ein selbständiges Königreich errichtet hatten, wollten nun auch Brasilien wieder haben und vertrieben 1654 die Holländer daraus. Jetzt ward der Boden fleißig angebaut, bedeutende Schätze von Gold und Dia- manten wurden aufgefunden, und die Colonie dem Mutterlande gleichgestellt. 1807 verlegte sogar der Hof seinen Sitz nach Brasilien, welches nunmehr den Titel erhielt: Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und beider Algarbien. Als aber der Hof wieder nach Europa zurückkehrte und der Kronprinz als Reichsverweser blieb, zwang man in einer Revolution densel- den, Brasilien für unabhängig zu erklären (1823), was es noch jetzt ist. 8 114. Die vereinigten Staaten von Nordamerika, (116,000 Q.-M., 24 Mill. E.) Am 17. September 1787 gründeten 13 Staaten*) auf dem Kongresse zu Philadelphia die Union der vereinigten Staaten Nordamerikas, welche bis im Frühjahr 1858 noch weitere 20 Staaten in den Bund aufgenommen hat. Neben diesen Staaten umfaßt das Unionsgebiet noch den Bundesdistrikt Kolumbia, sieben Territorien oder Staatsgebiete, und 2 Distrikte der India- ner. Dieses ansehnliche Gebiet ist theils durch Verträge, theils durch Kauf und Eroberungen zur Union gekommen. Der Bundesdistrikt Kolumbia ist der Gesammtunion durch eine Schenkung von 2 Staaten, Maryland und Virginien, Übermacht worden, und steht unmittelbar unter dem Kongreß oder der Central-Regierung, während die einzelnen andern Staaten selbständige Verwaltungen haben. Der Name Distrikt wird solchen Ländereien beigelegt, welche noch nicht kolonisirt sind und als Jagdrevier vorzugsweise von India- nern besucht werden. Finden sich in einem Distrikt Kolonisten ein, so wird er von der Central-Regierung vermessen und in Sektionen getheilt, welche dann verkauft werden**). Dadurch ist der Distrikt ein Gebiet geworden; zählt ein solches 60,000 weiße Einwohner, so wird das Gebiet zu einem Staate und Glied der Union erhoben. Landstriche, welche die eben ange- gebene Seelenzahl nicht erreichen, nennt man Staatsgebiete oder Territorien. Diese erhalten vom Präsidenten der Union einen Gouverneur auf 3 Jahre und einen Stellvertreter des Gouverneurs, den Senator. Auch die Gerichte *) New-Hampshire, Massachusets, Connektikut, Neu-Pork, Neu-Jersey, Rhode- Zsland, Peunsylvanien, Delaware, Maryland, Virginien, Nord- und Südkarolina und Georgien. **) Die Eintheilung geschieht in Quadrate (torvnsllixs) von 36 Sektionen (= 36 englische Q.-M oder Iflg deutsche Q.-M.); von diesen 36 Sektionen wird die 16. für Volksschulen zurückbehalten, die übrigen verkauft man. 57 Procent des Erlöses sind zur Eröffnung der Straßen, 38 zu andern Unionszwecken bestimmt, 5 bekommt der betreffende neue Staat, in dessen Umkreis die verkauften Ländereien lagen.

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 106

1911 - München : Oldenbourg
106 Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft. Millionen besitzenden Warenlagern. In Mittelamerika, Westindien, Mexiko, Venezuela u. a. haben sich deutsche Plantagenbesitzungen zu erheblicher Wichtigkeit emporgeschwungen. Daß der deutsche Handel in Amerika auch mehr und mehr mit deutschem Kapital arbeitet, beweisen die in jüngster Zeit errichteten überseeischen Banken. Ebenso wenden sich die Deutschen in den ameri- konischen Ländern in zunehmendem Maße dem Bau von Eisenbahnen zu. So werden die deutschen Kapitalanlagen in nordamerikanischen Bahnen aus rund 400 Millionen M. angegeben. Viele Fabriken sind mit deutschem Kapital und vielfach sogar mit deutschem Material eingerichtet. An der Liebig-Kompagnie, an den chilenischen Salpeterminen sowie an den chilenischen und peruauischen Metall- gruben hat Deutschland nicht, unerheblichen Anteil. Auch Asrika hat für das Deutsche Reich, und zwar nicht bloß durch die Kolonien, die es dortselbst besitzt, großen wirtschaftlichen Wert. In diesem Erdteil besteht eine größere Anzahl deutscher Faktoreien und Geschäftshäuser. Mit deutschem Kapital sind mehrere Bahnen gebaut, darunter die Niederländisch-Süd- afrikanische Bahn (Delagoa Bai—transvaal) mit sehr starker Beteiligung deutschen Geldes, und wiederum sehr beträchtlich ist die Anlage deutschen Kapitals in den südafrikanischen Minen. In Asien finden sich deutsche Haudelsniederlassungen von Singapore bis Wladiwostok, deutsche Faktoreien und Plantagen aus Sumatra und anderen Inseln. In Schanghai arbeitet die Deutsch-Asiatische Bank und die kleinasiatischen Bahnen sind zum größten Teile das Werk deutscher Geologen, deutscher Ingenieure und deutscher Kapitalisten. Nicht gering sind die deutschen Wirtschastsinteressen sogar in Australien und der Südsee. Leben doch in Australien selbst, einschl. Neu-Seeland, über 100000 Deutsche! Und auch das Südseegebiet kommt für uns nicht bloß insoweit in Betracht, als es zum deutschen Kolonialbereich gehört. Auf Tahiti haben ebenfalls Deutsche Faktoreien inne, und an den Zuckerplantagen von Hawaii ist deutsches Kapital mit vielen Millionen Mark beteiligt. Welch riesenhafte Summe deutscher Kraft, deutschen Geistes, deutschen Geldes ist da in Fluß! Und kaum geringer sind die idealen Bestrebungen des deutschen Volkes über See gewachsen. Neben den deutschen Kaufleuteu arbeiten deutsche Lehrer, deutsche Forscher, deutsche Offiziere und deutsche Missionare auf dem ganzen Erdenrund am idealen Fortschritte der Menschheit. Wie wunderbar nun auch Deutschlands auswärtiger Handel gewachsen, wie groß seine Auswanderung, wie wichtig seine Kolonien werden mögen: die Wurzeln deutscher Kraft und deutscher Größe liegen im Boden der deutschen Heimat. Nur unablässige Arbeit auf heimatlicher Scholle hat das deutsche Volk wiederum zu Macht und Größe geführt; nur unablässiger Fortschritt aus allen Gebieten des Edlen und Guten, vor allem aber opferfreudige Hingabe an Fürst und Vater- land werden es auch in künstigen Zeiten auf seiner Höhe erhalten.

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 802

1850 - Weilburg : Lanz
802 > Die einzelnen Länder Asien's. gibt es zehn Vulkane; viele Bäche und Flüsse bewässern diese Eilande. Die Witterung, obgleich häufigem Wechsel untere werfen, ist mild und angenehm; zur Zeit des Monsoons- Wechsels toben verheerende Orkane. Der ungemein fruchtbare Boden liefert besonders Kaffee, Zucker, Zimmet, Reiß, Indigo und Baumwolle. — Malaische Stämme bewohnen unter verschiedenen Benennungen diese Länder; sie haben einen gewissen Grad von Gesittung erlangt und zum Theile das Christenthum angenommen. In dem Innern der großem Inseln Hausen Papuas, ein wildes, hernmschweifendes Neger- volk, das noch im Heidenthume lebt. Spanier, Chinesen u. a. Es zeigt sich einiger Gewerbfleiß, und der Handel ist lebhaft. Diese Inseln stehen dem größten Theile nach unter der Herr- schaft der Spanier, die hier einen General-Statthalter haben. Die Einkünfte betragen gegen 4j/2 Mill. Gulden; das Heer zählt 0 — 7000 Mann. Die bemerkenswerthesten Inseln dieser Gruppe sind: 2) Luzon oder Manilla, 2z00 Qmeil. groß, ist gebirgig, vulkanisch und überaus fruchtbar. Die Zahl der Einw. steigt an 2% Mill. — Manilla, die Hauptstadt des ganzen Archipels, breitet sich im südwestlichen Theile der Insel und an einer Bai ans, ist von sehr ansehn- lichen Vorstädten umgeben, hat gerade, breite Straßen, steinerne Häuser und 140,000 Einw. Sie ist der Sitz des Statt- halters; mehrere öffentliche Gebäude zeichnen sich aus; man findet einige Unterrichtsanstalten, und ein wichtiger Verkehr wird getrieben. Einige Meilen südlicher und an derselben Bai liegt Cavite, der eigentliche Hafen der Hauptstadt, das 6000 Einw. zählt und schöne Schiffswerft besitzt. — d) Mindoro, im Süden der Stadt Manilla, 600 Qmeil. groß, mit 13,000 Einw., unter spanischer Herrschaft. — <0 Samar, durch die Straße St. Bernadino von Luzon getrennt, 621 Qmeil. mit 90,000 Einw., unter spanischer Herrschaft. — d) Leyte, im Süden der vorigen, 480 Qmeil. mit 70,000 span. Unterthanen. — e) Negros, im Westen der vorigen, 457 Qmeil. mit 42,000 span. Unterthanen. — l') Panay, im Westen der vorigen, 533qmeil.

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1008

1850 - Weilburg : Lanz
1008 Die einzelnen Zauber Amerika's. hàngig (Indios braves oder barbaros.) Die Moskito- Indianer in Honduras sind unversöhnliche Feinde der Spa- nier. — Die Religion des Landes ist die katholische. — Die Bewohner stehen mit denen Meriko's ans gleicher Bil- dungsstufe (§. 1102). Einige Universitäten und viele andere Unterrichtsanstalten sind vorhanden. — Die hauptsächlichen Beschäftigungen sind Landban, Viehzucht, Fischerei und etwas Bergbau. In mehrern Zweigen des G ewcrbfleißes zeigen auch hier die Indianer große Geschicklichkeit. Der Handel ist nicht unbedeutend; besonders werden Indigo, Cochenille, Balsam, Kakao, Zucker, Gewürze, Taback, Baumwolle, Ge- treide, Leder, Gold und Silber u. a. ausgeführt. Der wich- tigste Handelsplatz ist Neu-Guatemala; die Münzen sind die ehemaligen spanischen. §. 117kl. Peter von Alvarado unterwarf im I. 152-1 diesen Theil Amerika's der spanischen Krone; nach fast drei Jahrhunderten, (182!) erklärte sich derselbe unabhängig und gab sich eine Verfassung, die mit der merikanischen die größte Aehnlichkeit hat. Die gesetzgebende Gewalt ist bei dem Bnndes-Kongresse; die vollziehende übt ein Präsident. Die Sklaverei ist abgeschafft. — Die jährliche Einnahme wird zu 2 Mill. Gulden, die Schuld aber zu 26 Mill. angege- den. — Her Staat unterhält kein stehendes Heer; nur etwa 20,000 Mann Milizen sind vorhanden. §. 117-1. Dieser Bundesstaat besteht ans fünf einzel- nen Staaten und überdies aus einem Bundesbezirke. — Ncu-Guaternala (Guatemala la Nucva), die Haupt- stadt des ganzen Bundesstaates, breitet sich, schön und regelmäßig gebaut, im Südosten von Ciudad de las Casas an dem Flusse Bakus und unweit des großen Oceans in einer schönen Ebene ans, welche von 10,000 Fuß hohen Vulkanen begrenzt wird, und zählt 54,000 Einw. Die Stadt wurde erst 1774 erbaut; der häufigen Erdbeben wegen ist kein Haus höher, als 20 Fuß. Bäche durchschneiden, Kühle verbreitend, die Stra- ßen; Sàulengànge umgeben den Marktplatz; schöne Kirchen ragen empor. Man findet eine Universität, eine Akademie der

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1074

1850 - Weilburg : Lanz
i 074 Die einzelnen Länder Amerika's. mannigfaltige Schulen suchen Wissen und Können anzuregen und zu verbreiten. Land-, besonders Plantageubau und Handel sind die Hauptbeschäftigungen. — Kolumbus entdeckte bereits 1492 dieje Insel, deren sämmtliche Ureinwohner schon 1533 ausgerottet waren. 1697 ward der westliche Theil an Frank- reich abgetreten. Im I. j 793 empörten sich die Farbigen; alle Weiße, die sich nicht durch die Flucht retten konnten, wur- den ermordet. Toussaint l'ouvertüre, geb. 1745, ein Neger, früher Sklave, dann Oberanfuhrcr der Empörer, st. 1803 in Frankreich. Haiti ist gegenwärtig ein demokrati- scher Freistaat, an dessen Spitze ein lebenslänglich gewähl- ter Präsident steht. Seine Gewalt wird dnrch einen Senat und eine Repräsentanten-Kammer eingeschränkt. Die Staatsein- künfte betragen gegen 10, die Ausgabe» aber fast 7j/¡ Milk. Gulden. Das Landhcer zählt 1 15,000 Mann; die Seemacht ist gering. Der ganze Staat wird in sechs Departements eingetheilt. — Port an Princc, die Hauptstadt der Repu- blik und der Sitz des Präsidenten, erhebt sich auf der West- küste an der Lcogane-Bai in ungesunder Lage und zählt 18,000 Einw. Man findet ein Lyceum, eine medicinische, eine Kriegs- und Zeichnenschule und eine öffentliche Bibliothek. Der Hafen ist gut, der Verkehr von Wichtigkeit. — Kap Haitien, vormals Kap Fran.-als, dann Kap Henri, gewöhnlich le Kap genannt, eine regelmäßige und schöne Stadt an der Nordküste und am Fuße eines hohen Berges, hat einen schönen Hafen und 12,000 Einw., die einen ansehnlichen Han- del treiben. In der Nähe liegt Sanssouci, ein prachtvolles Lustschloß des vormaligen Kaisers Heinrich 1. — San Do- mingo, die älteste Stadt West-Indiens, erhebt sich an der Südostküste malerisch auf einer Felsenfläche, ist regelmäßig ge- baut und hat einen Hafen und 12,000-Einw. In der hiesigen Domkirche ruhete sonst die Asche des Entdeckers von Amerika. Vcrgl. §. 1239. — In der Leogane-Bai ist die Inset Go- tt ave (Gonaive), 12 Qmeil. groß, fruchtbar, aber ohne bleibende Bewohner.
   bis 10 von 704 weiter»  »»
704 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 704 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 14
2 2
3 20
4 88
5 26
6 161
7 18
8 0
9 1
10 122
11 2
12 31
13 2
14 2
15 66
16 3
17 4
18 0
19 26
20 0
21 7
22 53
23 1
24 58
25 54
26 26
27 5
28 3
29 54
30 13
31 25
32 10
33 4
34 102
35 5
36 13
37 49
38 20
39 442
40 0
41 357
42 0
43 2
44 0
45 31
46 0
47 13
48 0
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 152
1 710
2 325
3 1022
4 3879
5 125
6 531
7 556
8 1928
9 3068
10 535
11 453
12 418
13 451
14 354
15 820
16 1723
17 6506
18 258
19 551
20 821
21 246
22 77
23 1038
24 164
25 520
26 252
27 129
28 711
29 621
30 223
31 407
32 652
33 237
34 810
35 195
36 16959
37 1129
38 2043
39 1309
40 1027
41 3722
42 399
43 743
44 819
45 3339
46 881
47 76
48 129
49 72
50 52
51 448
52 620
53 320
54 1399
55 739
56 601
57 222
58 136
59 2027
60 2085
61 1188
62 291
63 1044
64 704
65 327
66 915
67 283
68 3614
69 937
70 200
71 2135
72 9255
73 706
74 986
75 533
76 1080
77 1100
78 397
79 1102
80 254
81 50
82 334
83 371
84 215
85 677
86 826
87 1470
88 220
89 255
90 336
91 382
92 6650
93 47
94 3991
95 286
96 861
97 384
98 3454
99 107

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 329
1 215
2 409
3 269
4 38
5 129
6 1022
7 256
8 71
9 144
10 34
11 912
12 355
13 243
14 103
15 3
16 417
17 16
18 14
19 452
20 500
21 24
22 1
23 5
24 453
25 354
26 93
27 13
28 437
29 246
30 29
31 463
32 1448
33 784
34 1446
35 87
36 28
37 18
38 27
39 704
40 142
41 6
42 268
43 283
44 77
45 591
46 91
47 938
48 48
49 313
50 223
51 204
52 1050
53 177
54 857
55 57
56 3
57 30
58 149
59 1408
60 60
61 80
62 83
63 72
64 94
65 255
66 16
67 117
68 33
69 40
70 9
71 122
72 21
73 302
74 222
75 318
76 3621
77 36
78 2612
79 232
80 148
81 1603
82 95
83 2114
84 137
85 29
86 3959
87 122
88 137
89 386
90 72
91 311
92 138
93 33
94 100
95 1003
96 8
97 16
98 594
99 71
100 478
101 3476
102 185
103 2472
104 1900
105 27
106 76
107 597
108 22
109 4726
110 529
111 57
112 85
113 1243
114 345
115 38
116 39
117 30
118 40
119 606
120 15
121 172
122 955
123 274
124 251
125 280
126 1884
127 943
128 12
129 1690
130 11
131 688
132 27
133 1576
134 305
135 18
136 782
137 285
138 73
139 65
140 150
141 44
142 640
143 339
144 34
145 190
146 5
147 329
148 398
149 248
150 203
151 93
152 734
153 29
154 125
155 238
156 122
157 120
158 61
159 2447
160 658
161 129
162 1
163 4
164 144
165 301
166 309
167 21
168 252
169 54
170 32
171 11
172 177
173 467
174 66
175 2402
176 485
177 1439
178 4679
179 282
180 362
181 1
182 911
183 1502
184 12041
185 603
186 762
187 354
188 1680
189 31
190 7
191 215
192 42
193 2983
194 130
195 1440
196 204
197 128
198 21
199 168